Der Diener zweier Herren
Von Carlo GoldoniInhalt
Silvio möchte Rosaura heiraten. Kann er allerdings nicht, denn wie aus dem Nichts taucht Federigo Rasponi auf, ihr ehemaliger Verlobter. Der sollte eigentlich bei einem Duell ums Leben gekommen sein. Was die Hochzeitsgesellschaft nicht weiß: Federigo ist eigentlich seine Schwester Beatrice. Die hat sich verkleidet, um von Rosauras Vater Schulden einzutreiben. Sehr zum Ärger von Florindo Aretusi, dem Geliebten von Beatrice. Der weiß nichts von der Verkleidung Beatrices und sucht sie verzweifelt. Und als ob das nicht alles schon verwirrend genug wäre, steht zwischen all dem Truffaldino, ein schlauer Tagelöhner, der gleich zwei Herren gleichzeitig dienen möchte.
Mit "Der Diener zweier Herren" ist Carlo Goldoni ein Meisterwerk der Verwechslungskomödie gelungen. Die Sprache der Commedia dell'arte hat bis heute nicht an Witz verloren. Truffaldino bleibt auch fast 300 Jahre nach seiner Entstehung eine der komischsten Figuren, die das Theater je hervorgebracht hat.
Inszenierungskonzept
Das Theater ohne Mittel verlagert Goldonis Meisterwerk an den passendsten Ort der Moderne: den Bahnhof. Denn nirgendwo sonst wird der Unterschied zwischen arm und reich, zwischen erster und zweiter Klasse, deutlicher. Nirgendwo sonst ist die Reise öfter ein Thema. Und nirgendwo sonst würde es besser passen, wenn zufällig aufeinandertreffende Passagiere aus lauter Langeweile plötzlich die Freude am Spiel entdecken.
Wann? | Bis auf Weiteres verschoben |
Wo? | Thealozzi, Pestalozzistr. 21, 44793 Bochum |
Eintritt? | 10 Euro / 5 Euro (ermäßigt) |
Reservierung? | Unter reservierung@tom-theater.de |
Besetzung
Pandolfo: | Peter E. Knirsch |
Rosaura: | Franziska Daumann |
Doktor Lombardi: | Marietta Wember-Dieske |
Beatrice: | Lea Lippert |
Florindo Aretusi: | Maurizio Onano |
Tebaldo: | Robin Hartmann-Franke |
Blandina: | Isis Ixchel Merz |
Truffaldino: | Mark Jankowski |
Aufwärter: | Julia Hesse |
Träger 1: | Alem Ljackovic |
Träger 2: | Julia Hesse |
Kostüm und Bühne: | Franziska Daumann |
Regieassistenz: | Louisa Ortmann |
Regie: | Nathanael Ullmann |


